• Friedhof in Hanga Roa

  • Ahu Tongariki: Weltkulturerbe Ahu Tongariki - Im Bann der Steinköpfe

  • Traditionell gekleidete Einwohner auf der Osterinsel

  • Mystische Kultur: Moai-Steinfiguren

  • Vulkankrater des Rano Kau

  • Moai-Statuen unter Wasser

  • Moai-Statuen in der Dämmerung

  • Moai-Steinköpfe auf einem Feld

  • Unterkünfte mit Pool auf der Osterinsel

  • Traditionelll gekleidete Einwohnerin auf der Osterinsel

Rapa Nui Nationalpark

Der Rapa Nui Nationalpark liegt auf der Osterinsel (Isla de Pascua oder Rapa Nui), die zu den weltweit isoliertesten Inseln zählt. Mit sehr viel Zufall entdeckte sie Jacob Roggeveen im Jahre 1722, der glücklos durch das antarktische Eismeer segelte und schließlich seinen Kurs Richtung Nordwesten änderte. Dass die Insel so abgeschieden vom Festland und anderen Inselgruppen liegt, tut ihrer Beliebtheit keinen Abbruch. Trotz der Anreise-Widrigkeiten reisen jedes Jahr hunderttausende Kulturtouristen auf das kleine südostpazifische Vulkaneiland und besuchen den Rapa Nui Nationalpark, um dort die monumentalen Steinskulpturen, die Moai, zu besichtigen. Heute gehört der Rapa Nui Nationalpark zum UNESCO Welterbe und seit 18888 zum chilenischen Staatsgebiet.

Reisen zum Rapa Nui Nationalpark

Alle Orte der Osterinsel auf einen Blick

Für eine längere Pauschalreise eignet sich die Osterinsel nicht. Zum einen ist sie zu klein, zum anderen zu weit enfernt und damit auch die Anreise zu teuer. Wer allerdings eine Kreuzfahrt durch Polynesien macht oder die chilenische Pazifikküste bereist, sollte sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen. Vermutlich ist es das einzige Mal im Leben, dass man die faszinierende Vulkaninsel besuchen kann. Am besten besucht man die Osterinsel im Rahmen einer Chile-Rundreise und fliegt von Santiago aus nach Hanga Roa, dem einzigen Ort auf der Insel.

Südseeflair, Zeremoniendörfer und Moai-Steinzeitkult! Kombinieren Sie Ihren Chile-Urlaub mit diesem Reisebaustein!

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Chile

Osterinsel – Rapa Nui
4 Tage Ranu Raraku: Dem Ursprung der mystischen Moai auf der Spur

  • Polynesisches Flair inmitten des Pazifiks
  • Bedeutende Kultstätten: Orongo und Ahu Akivi
  • Wanderungen umgeben von Moai

Aktivitäten und Sehenswertes auf der Osterinsel

Zu den beliebtesten Unternehmungen zählt der Besuch der archäologischen Stätten auf der Insel, Moai genannt, die es überall verteilt auf der Insel (hauptsächlich an der Küste) gibt. Man benötigt mindestens zwei Tage um alles besuchen zu können. Daher ist es empfehlenswert, drei Nächte auf der Insel zu bleiben.

Man sollte beachten, dass die Steinskulpturen und deren Plattformen (ahu) gesetzlich geschützt sind und diese unter keinen Umständen betreten werden dürfen. Es würde als überaus respektlos gelten und im Falle einer Beschädigung, auch ohne Absicht, zieht harte Bestrafungen mit sich – so unter anderem 10.000 US$ Geldstrafe bei Beschädigung.

Es gibt auch die Möglichkeit, sich einen Mietwagen in Hanga Roa zu nehmen. Allerdings sollte man beachten, dass diese nicht versichert sind, seitdem keine Versicherungen mehr auf der Insel angeboten werden. Ein Fahrzeug kann man auch nur gegen Garantie bekommen, also mit einer Kreditkarte oder einem Ausweis.

Einige Inselbereiche sind natürliche Erholungszonen für wiederaufgeforstete Bäume (Poike Halbinsel und Terevaka). Diese dürfen nur zu Fuß oder mit dem Pferd betreten werden, mit dem Auto ist es strengstens verboten. Der Großteil der Westküste darf ebenfalls nicht mit dem Auto befahren werden, allerdings ist Wandern und Reiten erlaubt.

Anakena Beach im Norden der Osterinsel

Auf der Osterinsel gibt es zwei weiße Sandstrände. Anakena, im Norden, bietet einen ausgezeichneten Shorebreak (hohle direkt aufs Ufer brechende Welle) zum Bodysurfen. Der zweite Strand, genannt Ovahe, ist ein verstecktes Juwel östlich von Anakena. Dieser wunderschöne einsame Strand ist von atemberaubenden Klippen umgeben.

Zwei außergewöhnliche Orte sind die Krater der erloschenen Vulkane Rano Kau mit dem Zeremonien-Dorf Orongo und Rano Raraku. Letzterer lieferte das Gestein für die Steinskulpturen und man kann die verschiedenen Etappen der Herstellung, und halbfertige umherliegende Figuren anschauen.

Sporttauchen und Schnorcheln sind sehr beliebt, auch wenn es in bestimmten Gebieten verboten ist (in der Nähe der Inselchen Motu Nui und Motu Iti). Es gibt Tauchzentren bei denen man Ausrüstung ausleihen kann und die Bootstouren zum Tauchen anbieten. Zu erwähnen sind: Atariki Rapa Nui, Orca und Mike Rapu Diving.

Ein ebenfalls faszinierender (und meist übersehener) Aspekt der Osterinsel ist das umfangreiche Höhlensystem. Neben den bekannten Höhlen, gibt es eine Vielzahl von Unbekannten, die auf abenteuerliche Weise erkundet werden können. Die meisten davon sind in der Nähe von Ana Kakenga zu finden.

Einige dieser Höhlen wurden allerdings als gefährlich eingestuft, da sie teilweise einsturzgefährdet sind, wie im Falle von Ana Te Pahu, die unter einer Straße verläuft. Außerdem sind viele der Höhlen sehr tief und Teil eines umfangreichen Höhlensystems. Man sollte diese deshalb immer nur mit äußerster Vorsicht und einer Taschenlampe betreten, da man sonst in absoluter Dunkelheit verloren gehen kann und den Weg nur in wenigen Fällen schnell wieder – oder gar nicht mehr – nach Draußen findet. Viele Höhlen sind auch sehr feucht und glitschig. Hinzu kommt das Risiko einer plötzlichen Überflutung des Systems durch starken Regen, sodass man auch davon böse überrascht werden kann.

Beste Reisezeit

Moai-Statuen bei Nacht
(CC BY by Anne Dirkse)

Der Rapa Nio befindet sich in warm subtropischem Klima. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 19 °C im Winter und bei 24 °C im Sommer.
Als beste Reisezeit empfiehlt sich der Zeitraum September bis März. In diesen Monaten ist es relativ trocken und die Sonne scheint häufiger. In der anderen Hälfte des Jahres ist es auf der Insel verregneter. Nebensaison auf der Osterinsel dauert von Mai bis November.

Anreise nach Rapa Nui

Aufgrund der extremen geographischen Isolation könnte man meinen, dass nur unerschrockene Reisende zur Osterinsel gelangen. Allerdings verfügt die Insel über den Flughafen Mataveri und der Tourismus ist Hauptwirtschaftszweig.

Dennoch gilt die Osterinsel mit einer Flugzeit von mindestens 5,5 h zum nächstgelegenen Kontinent, und einer eingeschränkten Route, als isolierter Ort. Die einzigen regelmäßigen Flüge mit LAN Airlines sind 1x täglich von/zu Santiago und 1x pro Woche nach Tahiti.

Man sollte sicher stellen, dass man sein Gepäck am Flughafen Santiago mindestens 1 h (besser 1,5 h) vor Abflug aufgibt und die Check-In Zeiten auf dem Flughafen Mataveri für seinen Rückflug einhält.

Schiffskreuzfahrten binden gelegentlich die Osterinsel in ihre Tonga-Hawaii-Fidschi Inseln-Route mit ein, allerdings gibt es auf der Insel keinen großen Hafen, so dass man in draußen ankert und mit Beibooten zur Insel gebracht wird. Kleine Jachten können dagegen anlegen.

Da die Osterinsel relativ klein ist, kann man diese ziemlich einfach und schnell erkunden, auch wenn kein öffentlicher Nahverkehr vorhanden ist. Außer Taxen, die es zahlreich gibt und die preiswert sind.

Neben dem Auto kann man auch das Fahrrad nutzen und für ungefähr 10 € für 4 h mieten. Aber man sollte in den heißen Sommermonaten beachten, dass man durch die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit schnell erschöpft sein kann. Zwischen Juni und August ist wind- und regenschützender Kleidung sehr anzuraten.

Essen, Trinken und Nachtleben

Umu: Erdofen in Chile

Restaurants gibt es vor allem auf der Hauptstraße und in der Nähe des Hafens in Hanga Roa. Traditionelles Essen besteht insbesondere aus Curanto und Tunu Ahi.

Den lokal angebotenen Thunfisch kann man an seinem weißen Fleisch erkennen und er ist sehr zu empfehlen. Man kann auch viele andere köstliche Meerestiere, wie Tintenfisch, probieren.

Curanto: Eintopf mit Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten
Curanto: Eintopf mit Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten

 

Eine noch sehr urtypische und traditionelle Zubereitung von Essen auf der Insel ist die auf einem Erdofen (umu).

Eine chilenische Trinkspezialität ist Pisco, ein Traubenschnaps, der aus fermentierten Weintrauben hergestellt wird. Pisco Sour ist ein Cocktail, bestehend aus Pisco, Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar mit Eis.

Pisco Sour: Cocktail aus Chile

 

Das Nachtleben ist eher bescheiden und die Hauptattraktion bilden die polynesischen Tanzshows. Kari Kari auf der Hauptstraße, Vai Te Mihi in der Nähe des Friedhofs und das Restaurant Te Ra’ai außerhalb von Hanga Roa geben Vorführungen das ganze Jahr über (außer in der Ferienzeit und wenn auf anderen Festivals getanzt wird). In den Clubs Toroko und Piriti kann man sich unter Einheimische mischen.