Romane und Belletristik aus Chile

Romane und Belletristik aus Chile

Die Allendes – Mit brennender Geduld für eine bessere Welt von Günther Wessel (Campus Verlag)

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften die Allendes mit dem Wort gegen die Großgrundbesitzer Chiles und für Freiheit und Gerechtigkeit. 1970, mit der Wahl des Sozialisten Salvador Allende zum Präsidenten des Landes, schien der Traum endlich wahr zu werden. Doch nur drei Jahre später zerbombte Pinochet mit dem Militär alle Hoffnungen. Die Intelligenz des Landes verschwand in Gefängnissen oder floh ins Exil, die Familie Allende wurde in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Isabel, die Nichte Salvador Allendes, führte den Kampf mit dem Wort weiter. Ihr erster Welterfolg war der Roman Das Geisterhaus, in dem sie bezeichnenderweise den Aufstieg und Fall einer chilenischen Familie erzählt.

Günther Wessel hat die Autorin getroffen und mit ihr gesprochen. Sein Buch ist das Porträt einer Familie, die den Traum von einer besseren Welt nie aufgab.

Aphrodite – Eine Feier der Sinne von Isabell Allende (Insel Verlag)

„Ich kann die Erotik nicht vom Essen trennen, und ich sehe auch keinen Grund, warum ich es tun sollte, im Gegenteil.“ „Aphrodite“ ist ein Zeugnis der reinen Lebensfreude. Im Zeichen der Göttin der Liebe eröffnet uns Isabel Allende eine wahrhafte „Feier der Sinne“. Spielerisch, übermütig und keck preist sie Bett- und Tafelfreuden, führt uns ein in die Welt der Genüsse und erzählt von ihren höchstpersönlichen Erfahrungen auf diesem schier unerschöpflichen Gebiet. Der Band versammelt erotische Geschichten aus Orient und Okzident, anregende Bilder, Gedichte und Anekdoten, aber auch poetische Beschreibungen der aphrodisischen Wirkung von Gerüchen und Gewürzen.

Dazu eine Fülle erprobter oder auch gewagter Rezepte der großen Köchin Panchita, die nicht zufällig Isabel Allendes leibliche Mutter ist.

In Patagonien – Reise in ein fernes Land von Bruce Chatwin (rororo Verlag)

Patagonien – das malerisch schöne Land am Ende der Welt, das seit Anfang dieses Jahrhunderts politisch zwischen Chile und Argentinien aufgeteilt ist. Bruce Chatwin hat auf einer langen Reise dieses wilde Land erkundet. Seine Neugier und seine behutsame Art, auf die Einheimischen wie auf die Eingewanderten zuzugehen oder den Schicksalen Verschollener nachzuforschen, waren der Schlüssel zu den abenteuerlichsten Entdeckungen.

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