Die chilenische Hafenstadt Valparaíso und ihre "Cerros" (bunte Holzhäuser in den Hügeln)

Valparaíso

Kenner zählen sie zu den schönsten Orten Südamerikas: Valparaíso – die historische  Hafenstadt in der Mitte der chilenischen Küste. Valparaíso, von den Einheimisch oft nur kurz „Valpo“ genannt, lebt vom und mit dem Meer und inzwischen auch von den hier anlegenden Kreuzfahrtschiffen und ihren Passagieren.

Straßenkünstler in Valparaiso

Viele der bunt getünchten, teils prachtvollen, dicht zusammengedrängten Häuser und Kontore der Stadt stammen aus den von Salpeter- und Guano-Export genährten Boom-Jahren – vor der Eröffnung des Panamakanals. Sie nehmen einen schmalen Uferstreifen ein, von dem mehr als ein Dutzend hundertjähriger Standseilbahnen ihren Fahrgästen recht steile und dicht bebaute „Cerros“ (Hügel) samt Panoramablick auf die Bucht erschließen.

Viele Fassaden Valparaísos tragen bunte und phantasievolle Graffiti. Wellblech mit Lack und Patina grenzt an den verschnörkelten Schmuck alter Residenzen. Die Altstadt stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert, sie wird seit Juli 2003 von der UNESCO auf der Liste des schützenswerten Weltkulturerbes geführt und besteht aus prächtigen Kolonialbauten. Valparaíso („Paradiesgarten“) hat eine sehr lebhafte Kunst-, Café-, Kneipen- und Musikszene.

Regelrecht nostalgisch und wie aus einer anderen Zeit sind die Holzaufzüge (Ascencores), die auf  Seilen aufgehängt, Besucher auf die Hügel der Stadt bringen.

Dass Valparaíso früher der größte Seehafen in Lateinamerika war, hat bis heute Spuren hinterlassen. Das Kommen und Gehen internationaler Gäste trägt zur Buntheit und multikulturellen, künstlerischen Erscheinungsbild bei.

Intellektuelle, Dichter, Schriftsteller und Künstler haben hier ihre Kreativität ausgelebt und sich inspirieren lassen. Daher darf ein Besuch ein Besuch im La Sabastiana Museo de Pablo Neruda, Dichter und einer der größten „Söhne“ der Stadt, fehlen.

Der nur acht Kilometer entfernte mondäne Badeort Viña del Mar richtet alljährlich das wichtigste Popfestival Südamerikas aus. Wer seinen Citytrip mit einem Badeaufenthalt kombinieren will, fährt am besten im chilenischen Sommer von Dezember bis Februar nach Valparaíso. Grundsätzlich herrscht in der Mitte Chiles ein maritimes Klima.

Kurios: Zum Stadtgebiet von Valparaíso zählen auch die mehr als 1000 Kilometer entfernt aus dem Pazifik ragenden Desventuradas-Inseln.

Städtetrip und Badeurlaub: Valparaíso und Viña del Mar in einer Reise erleben!

Stilvolle Unterkunft in Valparaiso

Das Casa Higuera in Valparaiso